Regionalbischof Axel Piper befürwortet neue Diskussion zur Organspende und „Widerspruchslösung“

Text: don't just take. give
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Jährlich sterben in Deutschland hunderte Menschen, weil ihnen ein Spenderorgan fehlt. Die Widerspruchslösung bei der Organspende könnte diese Situation ändern und unzähligen Menschen neue Hoffnung schenken.

Mit der Widerspruchslösung gilt: Wer sich nicht aktiv gegen eine Organspende ausspricht, wird im Zweifelsfall nach dem Tod zum Organspender. Dies ermöglicht es, mehr Menschenleben zu retten und lange Wartezeiten für Patienten auf der Transplantationsliste zu verkürzen. „Die Entscheidung für die Organspende ist eine Entscheidung für das Leben. Sie ermöglicht es, anderen Menschen in Not eine zweite Chance zu geben und ihnen ein gesundes Leben zu schenken“, so Piper.

Und weiter: „Eine Organspende – wie der Begriff schon sagt – geht von einer freiwilligen Entscheidung aus. Es gibt aus christlicher Sicht sehr überzeugende Gründe, die eigenen Organe anderen Menschen zur Verfügung zu stellen. Die Dankbarkeit für das eigene Leben, das ja auch erst durch Solidarität und Beziehung ermöglicht wird. Jeder kann helfen, Leben zu retten, indem er sich mit der Organspende auseinandersetzt und eine Entscheidung trifft.“