Regionalbischof Axel Piper spricht bei Demontration am 3. Februar auf dem Augsburger Rathausplatz

Augsburg gegen rechts
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Wir alle müssen jetzt aufstehen gegen Rechtsextremismus, wir müssen uns gemeinsam gegen die anhaltenden Entwicklungen stemmen, die nicht erst seit dem von #correctiv aufgedeckten Geheimtreffen eine reale Gefahr für unsere Demokratie und viele Menschen in unserem Land sind. Daher ruft das „Bündnis für Menschenwürde Augsburg und Schwaben e. V.“ im breiten Zusammenschluss mit der Zivilgesellschaft zur Kundgebung „Augsburg gegen Rechts – für Vielfalt und Demokratie“ am Samstag, 3. Februar 2024 um 14.00 Uhr auf dem Rathausplatz in Augsburg auf.

 

Statement von Regionalbischof Axel Piper:

Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern den der Kraft, der Liebe und der Besonnenheit. So stehts in der Bibel und das ist hier zu spüren: Kraft und Liebe statt Angst und Hass. Wir lassen uns unser Land nicht kaputtmachen von den Angstmachern und extremistischen Blendern!

Die Botschaft von der Menschenfreundlichkeit Gottes ist universell. Sie durchbricht Standesgrenzen, Herkünfte und Geschlechtergrenzen. Geflüchtete und Menschen mit Migrationsgeschichte gehören genauso dazu wie alt Eingesessene, Arme oder Reiche, wie Starke und Schwache, Alte und Junge. Gleichberechtigt. Gleichwertig. .

Wir widersprechen allen extremistischen Ideologien, die Menschen aufgrund ihrer (zugeschriebenen) Herkunft, ihres Geschlechtes oder ihrer Religion weniger wert sehen als andere.

Die Evangelische-Lutherische Kirche in Bayern tritt in dieser Tradition für eine offene, kulturell und religiös vielfältige Gesellschaft ein, die allen Menschen ein Leben in Würde, Sicherheit, Respekt und Toleranz ermöglicht.

Wir alle, die wir heute hier versammelt sind bekennen uns zu unserer gemeinsamen Mitverantwortung für die Zukunft der Demokratie und stellen uns Extremisten entgegen.

Wir brauchen jetzt ein breites Bündnis gegen Extremismus und für unsere Demokratie. Wir alle wissen, ein solches Bündnis kann die richtige Richtung sichtbar machen. Das sollte uns auch über den Tag hinaus Mut machen, gemeinsam Verantwortung öffentlich zu zeigen.

Schließlich gilt: Gott hat uns nicht gegeben den Geist der Furcht, sondern den der Kraft und der Liebe und der Besonnenheit!